Fritzlar steht für Vielfalt: Warum die Regenbogenfahne ein wichtiges Zeichen ist

Regenbogenfahne auf dem Reichstagsgebäude
© DBT/photothek/Leon Kügeler

Die Unterzeichnung der Campact-Petition gegen den angeblichen Amtsmissbrauch von Julia Klöckner im Zusammenhang mit dem Hissen der Regenbogenfahne am Deutschen Bundestag ist für mich mehr als nur ein politisches Statement. Sie ist ein klares Bekenntnis zu den Werten, die wir auch in Fritzlar hochhalten sollten: Offenheit, Toleranz und die Anerkennung der Vielfalt unserer Gesellschaft.

Als Sozialdemokrat stehe ich für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch – unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung – gleichberechtigt und mit Respekt behandelt wird. Die Regenbogenfahne ist weltweit ein Symbol für diese Vielfalt und für die Rechte der LGBTQIA+-Community. Sie am Christopher Street Day (CSD) an öffentlichen Gebäuden zu hissen, ist ein wichtiges Zeichen der Solidarität und des Engagements für eine inklusive Gesellschaft. Es zeigt, dass wir als Gemeinschaft hinter diesen Werten stehen und Diskriminierung keinen Raum geben.

Der Kern der aktuellen Debatte um die Regenbogenfahne am Bundestag wirft die Frage nach der Interpretation und Auslegung von Verwaltungsrichtlinien auf. Es geht darum, ob das Hissen einer Fahne, die für so fundamentale Werte wie Gleichberechtigung und Vielfalt steht, als parteipolitisches Symbol missverstanden oder als Ausdruck der Staatsneutralität unzulässig eingeschlossen werden kann. Für mich ist klar: Symbole der Toleranz und Akzeptanz sind keine parteipolitischen Symbole, sondern Ausdruck unserer demokratischen Grundwerte. Eine Verwaltung sollte diese Werte nicht durch restriktive Auslegung untergraben, sondern aktiv fördern.

Auch in Fritzlar ist es unser Ziel, eine Stadt zu gestalten, in der sich alle Bürgerinnen und Bürger wohl und sicher fühlen. Das „Fritzlarer Modell“ zur Stärkung der Stadtteile, unsere Bemühungen um Transparenz in Politik und Verwaltung durch eine Informationsfreiheitssatzung und die Unterstützung einkommensschwacher Schichten – all diese Initiativen zahlen auf das Ziel ein, eine gerechtere und inklusivere Stadt zu schaffen. Dazu gehört auch das sichtbare Eintreten für Vielfalt und Toleranz.

Ich habe die Petition unterzeichnet, weil ich davon überzeugt bin, dass politisches Handeln immer von diesen Grundwerten geleitet sein muss. Es ist unsere Aufgabe als Kommunalpolitiker, ein Umfeld zu schaffen, in dem Vielfalt gelebt und gefeiert werden kann und in dem Diskriminierung keinen Platz hat. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Fritzlar weiterhin ein Ort der Offenheit und des Miteinanders bleibt.

Sie können die Petition auch hier unterzeichnen.

Ihr Thomas Jerosch – Offen. Ehrlich. Transparent. Für unser Fritzlar.

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