Katzenschutzverordnung in Fritzlar: Ein wichtiger Schritt für Tierwohl und verantwortungsvolle Politik

Mit der bevorstehenden Katzenschutzverordnung macht die Stadt Fritzlar einen bedeutenden Schritt, um das Wohl frei lebender Katzen zu sichern und ihre Population nachhaltig zu regulieren. Diese Verordnung ist für mich ein persönlicher Erfolg. Sie ist ein direktes Ergebnis der konstruktiven Arbeit, die ich gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und den FREIEN WÄHLERN in den politischen Prozess eingebracht habe.

Hintergrund: Warum eine Katzenschutzverordnung notwendig war

Frei lebende, nicht kastrierte Katzen vermehren sich unkontrolliert. Dies führt zu einer Überpopulation, die für die Tiere selbst mit erheblichem Leid verbunden ist. Mangelernährung, Krankheiten wie FIV und FeLV, Parasitenbefall und Revierkämpfe sind die traurige Realität für viele dieser Tiere. Die Statistik der Waberner Tierhilfe e. V. untermauert diesen Handlungsbedarf: In den Jahren 2023 und 2024 wurden allein im Fritzlarer Stadtgebiet rund 60 herrenlose Katzen eingefangen. Ohne eine Regelung würde diese Zahl weiter steigen, da ein einziges Katzenpaar theoretisch über 12.000 Nachkommen in fünf Jahren haben kann.

Der Weg zur Verordnung: Transparenz und Bürgerbeteiligung

Die Initiative für die Verordnung ging von den drei Koalitionsfraktionen aus. In einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung im April 2025 beauftragte ich den Magistrat, die rechtlichen Voraussetzungen für den Erlass einer Katzenschutzverordnung zu prüfen. Dabei war es mir besonders wichtig, dass die lokalen Tierärzte und Tierschutzvereine in diesen Prozess einbezogen werden. Als Ihr Experte für Verwaltungsangelegenheiten war es mein Anliegen, die Entscheidung auf eine solide Faktenbasis zu stellen und die Expertise derjenigen zu nutzen, die täglich mit dem Problem konfrontiert sind.

Die rechtliche Grundlage für den Erlass einer solchen Verordnung liefert das Tierschutzgesetz (§ 13b TierSchG) in Verbindung mit der Delegationsverordnung des Landes Hessen (§ 21 Abs. 3). Nach Prüfung der Sachlage hat der Magistrat, der dafür rechtlich zuständig ist, die Katzenschutzverordnung erlassen. Sie wird am 26. September 2025 in Kraft treten.

Was bedeutet die Verordnung konkret für Fritzlar?

Die Verordnung schreibt für Katzenhalter, die ihren fortpflanzungsfähigen Katzen unkontrollierten Freigang gewähren, eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht vor. Auch wer frei lebende Katzen regelmäßig füttert, gilt als Haltungsperson und ist von der Regelung betroffen. Verstöße können mit einer Geldbuße von bis zu 5.000 Euro geahndet werden.

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Anzahl der frei lebenden Katzen langfristig zu reduzieren. Weniger Tiere bedeuten weniger Leid und eine verbesserte Gesundheit für alle Katzen im Stadtgebiet. Zudem entlastet die Verordnung die städtischen Finanzen und die überlasteten Tierheime, da die hohen Kosten für die Versorgung kranker Fundtiere gesenkt werden.

Ein Erfolg für Fritzlar

Dieser Prozess ist für mich ein Paradebeispiel für gelebte, sachorientierte Kommunalpolitik. Ich bin überzeugt, dass es die Aufgabe von Politik ist, Themen aus der Bürgerschaft aufzunehmen und sie in den politischen Gremien transparent und zielgerichtet zu bearbeiten. Mit meiner fachlichen Kompetenz im Verwaltungsbereich konnte ich dazu beitragen, diesen Prozess nicht nur zu initiieren, sondern auch erfolgreich abzuschließen. Die Koalition hat hier bewiesen, dass sie in der Lage ist, auch komplexe Themen über Fraktionsgrenzen hinweg zum Wohle Fritzlars zu gestalten.

Als Ihr Ansprechpartner für Verwaltungs- und Transparenzthemen werde ich mich auch weiterhin für eine Politik einsetzen, die nicht nur das Wohl der Menschen, sondern auch das der Tiere in unserer Stadt im Blick hat. Dieses Projekt ist ein wichtiger Baustein unserer Vision, in der Transparenz, Bürgerbeteiligung und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen.

Bleiben Sie informiert und engagiert! Wenn Sie Fragen zur neuen Katzenschutzverordnung oder anderen kommunalpolitischen Themen haben, zögern Sie nicht, mich anzusprechen. Gemeinsam gestalten wir unser Fritzlar offen, ehrlich und transparent.

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